Ein Dorf entsteht

von Rolf Kamm

 

1240

In einer Urkunde wird zum ersten Mal ein "Henrico de Swando" als Zeuge genannt, der vielleicht auf der Burg Benzingen wohnt. Möglicherweise kamen die von Schwanden aber auch von auswärts.

Auch der gemauerte Teil des Turehuus im Thon entsteht in dieser Zeit.

 1273  Ein Weiler Wartstalden wird als Grenze zwischen Sernf- und Grosstal genannt.
1300  Im Habsburger Urbar wird zum ersten Mal eine Siedlung mit "Swanden" bezeichnet. Die Burgen Sola und Benzingen sind bereits verlassen.
1340  Es gibt eine Beginenklause in Schwanden. Beginen sind Nonnen, die keinem Orden angehören.
1349-1350  Die Kirche von Schwanden wird gebaut. Für die Weiler in unserem Raum hat die Kirche eine Zentrumsfunktion: Langsam entsteht das heutige Dorf.
1370  Völlige Lösung von der Mutterkirche in Glarus.
1411  Der Erlenwald wird gebannt.
nach 1450  An der Kreuzgasse entsteht der Blockbau des Rysläuferhuus.
1452  Im Niederntal wird Wald gebannt.
1460  Ein Hochwasser zerstört alle Brücken über die Linth, mit Ausnahme derjenigen von Schwanden.
1470  Der Bischof von Konstanz weiht die Kirche und den Friedhof.
1496  Schwanden erscheint erstmals auf einer Landkarte. Es ist die Karte eines Konrad Türst.
1511  Die Grosshäuser an der Kreuzgasse werden gebaut.